Du möchtest in deiner Freizeit als Betreuer·in mit Kindern oder Jugendlichen arbeiten? Dann dürfte dich die Ausbildung zum·r Freizeitbetreuer·in interessieren.
Quelle : adobe stock
Freizeitbetreuer·in
Freizeitbetreuer·innen sind für die Betreuung von Freizeit- und Ferienaktivitäten, sowie von Feriencamps und -kolonien für Kinder und Jugendliche zuständig.
Um Freizeitbetreuer·in zu werden, musst du eine mehrstufige Ausbildung absolvieren. In Luxemburg gibt es mehrere Strukturen, die die Ausbildung für Freizeitbetreuer·innen anbieten. Eine Liste der Anbieter findest du am Ende des Artikels.
Das Ziel der Ausbildung
Die Ausbildung für Animateure vermittelt dir
- das Wissen,
- die Fähigkeiten und
- die persönlichen Eigenschaften,
die notwendig sind, um Kinder und Jugendliche gut zu betreuen.
Der Inhalt der Ausbildung
Die Ausbildung behandelt unter anderem:
- die Entwicklungsstufen des Kindes,
- die Funktionsweise einer Gruppe,
- der Einsatz von Spielen und anderen Animationsaktivitäten,
- die Durchführung von Aktivitäten im Freien und in geschlossenen Räumen,
- Umgang mit Risiken und Krisenzeiten,
- die Maßnahmen der Ersten Hilfe,
- die Bedeutung einer verantwortungsbewussten, präventiven und toleranten Haltung.
Die Lernmethoden der Ausbildung
Die Ausbildung für Jugendleiter·innen nutzt die Methoden der nicht-formalen Bildung. Sie basieren auf
- Lernen durch praktische Erfahrung,
- Zusammenarbeit und
- aktive Teilnahme.
Zu den verwendeten Arbeitsinstrumenten gehören Rollenspiele, Gruppendiskussionen, Workshops und praktische Problemlösungsübungen.
Eine mehrstufige Ausbildung
Die Ausbildung ist in mehrere Stufen unterteilt. Für jede erfolgreich beendete Stufe erhältst du ein bestimmtes Zertifikat. Die genaue Dauer und den Lerninhalt der einzelnen Stufen, sowie die Besonderheiten der Zertifikate findest du auf Devenir Animateur. Dort findest du auch einen Kalender mit den Ausbildungen der verschiedenen Anbieter. Alle diese Informationen sind auch in der Broschüre Formatioune fir Jonker – Animateur ginn, Animateurs sinn enthalten.
Die verschiedenen Zertifikate sind :
Assistent·in
Dies ist die Grundausbildung. Dieses Zertifikat ermöglicht es, bei der Betreuung von Freizeitaktivitäten ohne Übernachtung für Kinder oder Jugendliche während der Schulferien und unter der Aufsicht eines·er Leiters·in zu assistieren.
Hilfsbetreuer·in
Das Zertifikat B ermöglicht es, einen·e Leiter·in bei einer mehrtägigen Aktivität mit Übernachtung zu assistieren, und mit einem Team von Betreuern eine Aktivität mit Übernachtung von bis zu drei Tagen zu leiten.
Das Zertifikat A ist nicht erforderlich, um sich für die Ausbildung zum Zertifikat B anzumelden!
Betreuer·in
Dieses Zertifikat ermöglicht es, eine mehrtägige Aktivität mit Übernachtung für Kinder oder Jugendliche zu organisieren und zu leiten, mehr Verantwortung zu übernehmen und ein Team von Betreuern zu leiten.
Spezialisierungen
Die Zertifikate D, E und F sind Spezialisierungen :
Das Zertifikat D berechtigt zur Leitung von Freizeitaktivitäten, die besondere Techniken erfordern.
Das Zertifikat E ermöglicht es dir, eine Ferienkolonie für Kinder oder Jugendliche zu leiten.
Mit dem Zertifikat F kannst du einen Lehrgang leiten.
Die Anbieter der Ausbildung
Die Ausbildung für Freizeitbetreuer·innen wird von verschiedenen Anbietern organisiert. Wer sich für die Ausbildung anmeldet, muss eine Teilnahmegebühr bezahlen. Einige Anbieter erstatten diese Kosten nach der Teilnahme an einer ihrer Aktivitäten als Freizeitbetreuer·in zurück, andere nicht. Erkundige dich direkt bei dem Anbieter deiner Wahl :