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Du hast das Recht auch mal frustriert oder deprimiert zu sein
Starke Gefühle sind in einer Situation wie dieser mehr als angebracht und dürfen auch ausgelebt werden. Gib dir das Recht wütend oder traurig zu sein.
Vielleicht kannst du anschliessend versuchen, positive Dinge in den Vordergrund zu stellen, aber sei geduldig mit dir selber wenn es nicht sofort klappt.
Du hast den ganzen Tag nichts auf die Reihe gekriegt? Nicht mal dein Zimmer aufgeräumt? Das macht nichts. Es gibt solche und andere Tage.
Häufiger Streit mit deinen Mitmenschen? Sei auch geduldig mit den anderen. Besonders in der aktuellen Situation sind wir alle im Ausnahmezustand, auch deine Eltern, und reagieren schneller oder heftiger. Versuche Abstand zu gewinnen, wenn du merkst, dass etwas in dir hochkocht.
In einer ruhigen Gemütslage lässt sich viel besser über Unstimmigkeiten diskutieren.
Was helfen kann:
- Verbringe deinen Tag nach einer gewissen Routine. Zieh dich morgens an und halte dich an selbstauferlegte Tagesabläufe. Das kann dir helfen, Struktur und Stabilität in deinen neuen Alltag zu bekommen. Am Anfang war es vielleicht schön, den ganzen Tag im Pyjama zu verbringen, aber so langsam kann etwas Alltag dir gut tun. Plane zum Beispiel eine Zeit zum Sport machen ein, eine andere zum Lesen….
Das Wochenende sollte außerdem anders sein als die Wochentage : Warum nicht einen Brunch oder ein ausgiebiges Frühstück vorbereiten? Du könntest zudem eine Aktivität einplanen, die du unter der Woche nicht machst.
- Plane auch Momente ohne Bildschirm ein. Um den Kopf freizukriegen und einfach richtig abzuschalten.
- Tu dir was Gutes! Überleg dir was Glücksgefühle bei dir erzeugt und tu es regelmäßig. Musik, Sport, kreativ sein…
- Rede über deine Gefühle und über das was dich momentan belastet, mit einem Freund oder einer Freundin oder einem Familienmitglied. Es gibt auch professionelle Anlaufstellen.
Dieser praktischer Ratgeber (auf englisch) kann dir dabei helfen, einen Sinn in deinen Eindrücken und Gefühlen zu finden.