Nicht nur aus Gesundheitsgründen ist regionales und saisonales Essen gut, auch der Umwelt zuliebe sollte wir uns den Jahreszeiten anpassen.
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Warum eine regionale und saisonale Ernährung viele Vorteile hat
Erdbeeren im Dezember?
Eigentlich bieten uns Supermärkte das ganze Jahr über alle Obst und Gemüsesorten, die wir üblicherweise essen. Aber hast du dir schon mal angeschaut wo die Erdbeeren die im Dezember verkauft werden, herkommen? Oder die Äpfel im April? Ja genau, von sehr weit weg: Die Erdbeeren haben bei uns ihre Saison ungefähr von Mai bis Juli. Im Gegensatz zu anderem Obst reifen sie auch nicht nach. Wenn du Erdbeeren außerhalb dieser Zeit anbauen möchtest, brauchst du ein Gewächshaus. Und wenn es draußen friert, muss das Gewächshaus beheizt werden.
Mehr Transport, mehr CO2
Das Essen, das einen langen Transportweg per Schiff oder Flugzeug hinter sich hat, bringt eine schlechtere CO2 Bilanz mit. Diese Lebensmittel sind daher schädlicher für die Umwelt als die regionalen, das heisst die, die in unseren Regionen angebaut wurden. Außerdem unterstützt du beim Kauf von regionalem Obst und und Gemüse die lokalen Landwirte.
Viel Energie um jedes Obst und Gemüse das ganze Jahr zu kaufen
Außer den langen Transportwegen fallen weitere Nachteile für die Umwelt an: In Spanien gibt es in den Anbaugegenden zwar genug Sonne, aber das Wasser ist dort oft sehr knapp. Obst- und Gemüsekulturen brauchen jedoch große Mengen an Wasser.
Außerdem verbrauchen die geheizten Gewächshäusern im Winter sehr viel Energie. Das bedeutet, dass große Mengen an Trinkwasser und Energie benötigt werden, nur damit wir im Supermarkt das ganze Jahr über alle Obst und Gemüsesorten finden. Der saisonale Verzehr von Obst und Gemüse, das heißt zu der Jahreszeit, in der diese Sorten ohne allzu großen Aufwand wachsen, ist daher ökologisch nachhaltiger. Darüber hinaus schmecken sie zu dieser Jahreszeit oft besser.
Am nachhaltigsten: Bio, regional und saisonal
Regional und saisonal sagen aber leider noch nichts über die Art des Anbaus aus. Die Tatsache, dass dein Nachbar Bauer ist und Weizen anbaut, heißt nocht nicht, dass er auf Pestizide und Herbizide verzichtet. Diese schaden den Boden, den Insekten und landen zum Teil auf unserem Teller.
Am nachhaltigsten ist es also, wenn man auf regional biologisch angebautes Obst und Gemüse zurückgreift, das gerade Saison hat, das heisst eine eine Art der Landwirtschaft, die die Qualität von Boden, Luft und Wasser bewahrt und die biologische Vielfalt respektiert.