Brauchst du Informationen über psychische Gesundheit im Allgemeinen? Hast du Fragen zum Thema Beratung bei einem·er Psychologen·in? Wir versuchen, diese Fragen zu beantworten!
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FAQ : Psychologische Beratung & psychische Gesundheit
1. Was bedeutet psychische/mentale Gesundheit?
2. Wie viele Menschen sind von psychischer Gesundheit oder einer psychischen Störung betroffen?
3. Welche Störungen kommen am häufigsten vor?
4. An wen kann ich mich wenden?
5. Wo finde ich eine·n Psychologin·en?
SLP : Verzeichnis der “Société Luxembourgeoise de Psychologie”.
6. Du bist Student·in und suchst psychologische Unterstützung?
Als Schüler kannst du dich auch an das SePAS deiner Schule wenden.
7. Wie viel kostet eine Sitzung beim Psychologen und wie lange dauert diese?
Wenn du in der Nähe der französischen oder belgischen Grenze wohnst, kannst du auch dort einen Psychologen aufsuchen. Die Preise sind niedriger (40-90 €). Wenn du in Frankreich wohnst, werden ab Frühjahr 2022 unter bestimmten Bedingungen 8 Sitzungen pro Jahr zurückerstattet.
8. Du kannst es dir nicht leisten und suchst nach eine kostenlose psychologische Beratung?
Die ONE kann unter bestimmten Bedingungen die Kosten für die Betreuung durch Partnerpsychologen für Jugendliche bis 27 Jahre teilweise oder vollständig übernehmen. Dort findest du eine Liste mit kostenlosen Diensten.
9. Was erwartet mich bei meiner Erstberatung?
Ziel ist es, herauszufinden, was dich bis hier gebracht hat: was nicht immer leicht zu definieren ist. Aber keine Panik, der·die Psychologe·in wird dich mithilfe von Fragen leiten können. Wenn dir im Moment als Antwort nur „Ich will mich besser fühlen“ einfällt, ist das auch in Ordnung. Im Laufe der Zeit wird dies konkreter für dich.
- Deine Bedürfnisse und Erwartungen definieren
- Deine Situation verstehen
- Einen Überblick über dein Leben bekommen
- Eine Vertrauensbasis aufbauen
- Bereite dich darauf vor, viel zu reden
Und nein, du wirst nicht auf einer Couch liegen. Das ist nur für bestimmte, spezielle Therapien vorgesehen. Die Gespräche finden im Sitzen “face-to-face” statt.
10. Mit welchen Fragen muss ich rechnen?
- Was hat dazu geführt, dass Sie heute eine Therapie machen möchten?
- Wie sind Sie bisher mit diesen Problemen umgegangen?Was hat sich verändert?
- Haben Sie in der Vergangenheit bereits eine Therapie gemacht ?
- Sind Sie gut in Ihrem engen Umfeld unterstützt? Haben Sie Personen, auf die Sie sich verlassen können und die Sie während der Therapie unterstützen?
- Wie ist Ihre Kindheit verlaufen?
- Was erwarten Sie von der Therapie?
Dies sind allgemeine Fragen, die vom jeweiligen Vorgang des Professionellen abhängen.
11. Die nächsten Sitzungen:
12. Welche Rechte habe ich?
13. Aus welchen Gründen geht man zu einem·er Psycholgen·in?
- Sich besser fühlen
- Ein schwieriges oder traumatisches Ereignis überwinden und verarbeiten
- Emotionale Störungen, Beziehungsprobleme, Essstörungen, usw.
- Ein emotionales Gleichgewicht wiederherstellen
- Verstehen, woher dein „Unwohlsein“ kommt, aber vor allem diesen Zustand überwinden
- Eine neutrale Meinung bekommen
- Deine Probleme aus einem neuen Blickwinkel betrachten
- Unterstützung und Ermutigung erhalten
- Werkzeuge, Anleitung und Ratschläge erhalten
- Ein offenes und professionelles Ohr finden
- Deine Ängste, Wut, Wünsche, Frustrationen usw. ausdrücken
- Dich bei der Entscheidung über einen Berufswechsel, eine Scheidung, eine Trennung usw. begleiten und helfen zu lassen
14. Woher weiß ich, ob ich Hilfe oder Unterstützung brauche?
- Müder oder deprimierter als sonst und über einen Zeitraum von mehreren Wochen.
- Verlust des Selbstvertrauens
- Selbstmordgedanken
- Schlaflosigkeit
- Verlust oder Zunahme des Appetits
- Verlust des Interesses an Dingen, die du sonst gerne tust
- Anhaltendes Angstgefühl
- Du kannst keine sozialen Bindungen mehr aufrechterhalten, gehst nicht mehr aus dem Haus, sprichst nicht mehr mit deinen Freunden und isolierst dich immer mehr.
- Verlust oder Zunahme des Appetits
- Verlust an Interesse an Dingen, die du sonst gerne tust
- Anhaltendes Angstgefühl
- Du kannst keine sozialen Bindungen mehr aufrechterhalten, gehst nicht mehr aus dem Haus, sprichst nicht mehr mit deinen Freunden und isolierst dich immer mehr.
- Du hast ein traumatisches Ereignis erlebt
- Du hast versucht, dich selbst aus deiner Situation zu befreien, aber du schaffst es nicht alleine
15. Warum fällt es uns schwer, das Thema anzusprechen?
16. Wie könnte man das Thema mentale Gesundheit ansprechen?
- Sprich zuerst mit einer Person, der du vertraust oder mit der du dich wohlfühlst (Freund·in, Familie, Arzt·Ärztin).
- Lass dir Zeit! Du musst nicht sofort alles auspacken, gehe in deinem Tempo.
- Mache eine Liste von dem, was du fühlst oder was du sagen möchtest.
- Die Person ist nicht in deinem Kopf und kann nicht erraten, was du fühlst oder denkst. Es liegt an dir, deine Bedürfnisse oder deinen Wunsch auszudrücken.
- Versuche es mit Standardsätzen:
- „Was denkst du über psychische Gesundheit?“
- „Ich fühle mich in letzter Zeit nicht so fit, unmotiviert, müde…. Geht es dir manchmal auch so?“
- Lass dich von „Role model“ inspirieren.
- Wusstest du, dass „Name Schauspielerin“ an einer bipolaren Störung leidet? Ich habe das Gefühl, dass ich mich in dem, was sie sagt, wiedererkenne. Schau dir das Video an? Findest du nicht, dass wir uns ähnlich sind?
- Hast du das Musikvideo „L’enfer“ von Stromae gesehen? Er spricht über psychische Gesundheit. Das hat mich sehr berührt.
Denke daran, die Grenzen deines Gesprächspartners zu respektieren. Wenn du über deine mentale Gesundheit sprichst, kann das dazu führen, dass seine·ihre eigenen Traumata wieder zum Vorschein kommen.